Warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für einen Einstieg in US-Aktien sein könnte

Diese Entscheidung wirft die Frage auf, wie Investoren davon profitieren können. Eine Analyse der vergangenen vier Jahrzehnte liefert dabei interessante Erkenntnisse und soll helfen, Anlageentscheidungen zu unterstützen. 

Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf eine Bandbreite von 4,75 bis 5,0 Prozent reduziert. Dies stellt eine ungewöhnlich große Anpassung dar, da üblicherweise Änderungen von 0,25 Prozentpunkten vorgenommen werden. Mit diesem Schritt verlässt die Fed den Zinsbereich von 5,25 bis 5,5 Prozent, der über ein Jahr lang galt. Eine Zinssenkung wird generell als positives Signal für die Märkte interpretiert. Sie macht Investitionen für Unternehmen günstiger und fördert den privaten Konsum. 

Ist der jetzige Zeitpunkt aber tatsächlich optimal für Aktieninvestitionen?

Ein Blick auf die Entwicklung der US-Märkte nach Zinssenkungen in den letzten 40 Jahren zeigt, dass kurzfristig zumeist positive Auswirkungen folgen. In den ersten vier bis zwölf Wochen nach einer Zinssenkung verzeichnet der “S&P 500” überdurchschnittliche Zuwächse. Langfristig ergibt sich ein nachlassender Effekt: Nach 24 Wochen ist der positive Einfluss der Zinssenkung nicht mehr erkennbar.

Trotz durchschnittlich positiver Entwicklungen reagieren die Märkte nicht immer gleich auf Zinssenkungen. Und die Größe des Zinsschritts ist bedeutsam: Größere Zinssenkungen (0,5 Prozentpunkte oder mehr) führten historisch zu schwächeren oder sogar negativen Marktentwicklungen, da sie oft in Krisenzeiten erfolgten. In der Vergangenheit folgten auf eine erste Zinssenkung häufig weitere. Statistisch gesehen war es für Anleger vorteilhafter, die zweite Zinssenkung abzuwarten, bevor sie investierten.